2. März 2019

PODIUMSDISKUSSION Gemeinschaftliches Bauen und Wohnen: Was bringt’s der Stadt?


150 x Wohnprojekte in Leipzig = 150 x in Gemeinschaft bauen und wohnen = ca. 1.800 x dauerhaft bezahlbare Wohnungen nach eigenen Vorstellungen. Zurück geht die Leipziger Wohnprojektkultur auf die 2000er Jahren: jenseits von Millionenbeträgen ließen sich für Gruppen sanierungsbedürftige Häuser erwerben.

 

Mit dem Wachstum der Stadt hat sich das deutlich geändert. Bei den heutigen, stark steigenden Immobilienpreisen schaffen es Gruppen nur noch in Ausnahmefällen Altbauten oder Bauflächen zu erwerben. War es das nun mit der Wohnprojektkultur in Leipzig? Nein! Das Wohnungspolitische Konzept (kurz: WoPoKo) der Stadt bietet konkrete Unterstützungsangebote für die kooperative Wohnidee. Dazu zählen u.a. das Beratungsnetzwerk LEIPZIGER FREIHEIT und die Bereitstellung von Erbbaurechten auf städtischen Grundstücken an Baugemeinschaften im Konzeptverfahren (= das beste Konzept erhält den Zuschlag, der Preis ist fix.).

 

Über diese Grundausstattung darf sich Leipzig freuen. Aber, reicht das aus? Gibt es die Akzeptanz, mehr als Stadt in die Wohnprojektkultur zu investieren? Welche Impulse gehen für die Stadt von Baugemeinschaften und jungen Genossenschaften im Gegenzug aus?

 

Dazu diskutieren wir mit Ihnen und Dorothee Dubrau, Bürgermeisterin und Beigeordnete für Stadtentwicklung und Bau der Stadt Leipzig | Andreas Hofer, Intendant der IBA 27 Stuttgart, Mitbegründer der Bau- und Wohnungsgenossenschaft Kraftwerk 1 Zürich | Veronika Hilbermann, Stellv. Leiterin der Projektgruppe Planung Mitte Altona, Amt für Landesplanung und Stadtentwicklung Hamburg  | Yvonne Außmann, Vorstand der jungen Genossenschaft WOGENO München eG.

 

Jan Schaaf und Jens Gerhardt von der Koordinierungsstelle Netzwerk Leipziger Freiheit moderieren die Podiumsdiskussion.

 

Vor der Podiumsdiskussion findet um 18 Uhr eine Ausstellungsführung statt. Max. 30 Leute können an der Führung teilnehmen. Treffpunkt ist das Foyer vom GRASSI. Besucher der Podiumsdiskussion können die Ausstellung bis 19 Uhr kostenfrei besichtigen.